Kryptowährungsbörse Bitget nutzt künstliche Intelligenz (KI), um bessere Dienstleistungen für Benutzer anzubieten und einen Schritt voraus zu bleiben. Gracy Chen, Managing Director von Bitget, gab während der Ethereum Community Conference in Paris bekannt, dass die Börse KI-Tools einsetzt, um Prozesse zu optimieren und Funktionen zu verbessern.
Ein Bereich, in dem KI für Bitget besonders nützlich ist, ist das Übersetzungsteam. Durch den Einsatz von KI kann die Börse Übersetzungen für ihre mehrsprachigen Dienste effizienter handhaben. Außerdem nutzt der Kundendienst KI, um schneller auf Anfragen zu antworten, einschließlich maßgeschneiderter Informationen und Handelsdaten.
Bitget arbeitet auch an einem KI-gesteuerten Chatbot, inspiriert von OpenAI’s ChatGPT, um Benutzern bei ihren Handelsaktivitäten zu helfen. „Benutzer können mit dem Bot sprechen, um schnellere Antworten auf bestimmte Anfragen zu erhalten, einschließlich maßgeschneiderter Informationen und Handelsdaten“, sagte Chen.
Darüber hinaus hat Bitget KI-gesteuerte Funktionen für seine „Grid Trading“ Strategien eingeführt, die es Benutzern ermöglichen, Transaktionen mithilfe von Handelsalgorithmen zu automatisieren. Dies soll die Komplexität des Grid-Tradings vereinfachen, da Benutzer lediglich ihre gewünschte Strategie und Investitionssumme eingeben müssen. Der KI-Bot generiert dann verschiedene Handelsstrategien basierend auf den angegebenen Parametern.
Bitget erwägt auch die Implementierung von KI in allen Abteilungen. „Ich würde sagen, jede Abteilung experimentiert mit irgendeiner Art von Anwendung durch KI“, sagte Chen und fügte hinzu, dass das Ziel darin bestehe, die Effizienz zu steigern und eine bessere Benutzererfahrung zu bieten.
Neben KI hob Chen auch das Potenzial der sogenannten „Zero-Knowledge Proof“ (ZK-proof) Technologie zur Verbesserung von Kryptowährungsbörsen hervor. ZK-proof Technologie gewährleistet Privatsphäre und Datenschutz und verhindert den Missbrauch von Benutzerfonds und -daten. Bitget experimentiert mit der Verwendung von ZK-Rollups, um die Informationen der Benutzer zu schützen und den internen Zugriff auf bestimmte Daten aus Gründen der Vertraulichkeit zu verhindern. Zero-Knowledge Proofs haben auch das Potenzial, Benutzern die Selbstverwahrung zu ermöglichen und die Notwendigkeit zentralisierter Börsen zur Verwahrung von Benutzerfonds zu beseitigen.
Die Integration von KI und Kryptowährungen wird zunehmend diskutiert. Während des Coinbase-Gipfels letzte Woche sagte Fred Wilson von Union Square Ventures, dass Datenbesitz nicht nur in Web3, sondern auch in der KI relevant sei. In Zukunft werden Benutzer, die KI-Werkzeuge verwenden, ihre eigenen Daten kontrollieren wollen. Adam Struck, Gründer und Managing Partner von Struck Crypto, erwähnte auch, dass KI zusätzliche Möglichkeiten für die Blockchain-Branche eröffnen könnte. Möglicherweise wird KI sogar dazu beitragen, dass verstärkt zur Blockchain zurückgekehrt wird.