Bitcoin-Preis fällt auf Unterstützungsniveau und Experten erwarten weitere Verluste
Der Preis von Bitcoin ist heute auf das untere Ende seiner fast einmonatigen Handelsspanne gefallen. Der Preis der Kryptowährung bewegte sich zwischen 29.800 und 31.300 US-Dollar. Gestern gab es einen kurzzeitigen Einbruch auf bis zu 29.704 US-Dollar, jedoch erholte sich der Preis innerhalb weniger Stunden wieder auf 30.306 US-Dollar. Aktuell bewegt sich Bitcoin wieder in Richtung der Schlüsselmarke von 30.000 US-Dollar. Experten warnen jedoch vor weiteren Rückgängen und einem möglichen Liquiditätsengpass.
Die Analysten von Swissblock Insights beobachten eine bemerkenswerte Ruhe am Markt und erklären, dass die engen Bollinger-Bänder auf einen bevorstehenden Preissprung hindeuten. Allerdings betonen sie auch, dass ein starker Katalysator erforderlich ist, um dem Markt neues Leben einzuhauchen.
Der On-Chain-Datenanbieter Glassnode beschreibt den Bitcoin-Markt als „extrem ruhig“ und weist auf den Rückgang der Volatilität hin, der an die Marktstabilität zu Jahresbeginn erinnert. Laut ihrer Analyse fließt langsam, aber stetig Kapital in den Bitcoin-Markt. Die aktuelle realisierte Obergrenze liegt bei knapp 396 Milliarden US-Dollar und deutet auf einen langsamen Kapitalfluss hin.
Die Inhaber von Bitcoin sind weiterhin nicht bereit, ihre Bestände zu veräußern. Dies führt zu angespannten Marktbedingungen, ähnlich wie in den Jahren 2016 und 2019-2020. Großteil der kurzfristigen und langfristigen Adressen hält ihre Bestände, wobei die kurzfristigen Inhaber die Hauptakteure auf dem Markt sind.
Der Optionsmarkt reagiert kaum auf die aktuellen Marktbedingungen, weshalb Experten den Verkäufern empfehlen, sich auf statischen Schutz zu konzentrieren und Risikokontrollpläne zu haben. Käufer sollten rechtzeitig Gewinne mitnehmen und Futures als Absicherung für ihre Optionen einsetzen.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung wird Bitcoin bei 30.064 US-Dollar gehandelt. Experten erwarten weitere Volatilität und Verluste, da der Markt derzeit in einer langweiligen Phase feststeckt. Ein starker Katalysator oder eine hohe Nachfrage könnten jedoch die Dynamik wiederbeleben und zu einem bullischen Preisanstieg führen.