Analyse

„US-Wirtschaftsdaten belasten Kryptowährungen: BTC und ETH stehen vor entscheidender Bewährungsprobe“

Makroökonomische Einflüsse drücken auf Bitcoin- und Ethereum-Preise

Aktuelle makroökonomische Ereignisse, insbesondere auf dem US-Markt, haben weiterhin einen erheblichen Einfluss auf die Preise von Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH). De-Risking-Maßnahmen könnten die Kryptomärkte in dieser Woche weiter belasten. Besonders alarmierend ist der Rückgang des US-Verbrauchervertrauens, das laut einer Umfrage auf ein 12-Jahres-Tief gefallen ist.

BTC- und ETH-Investoren vor einer Bewährungsprobe

Ryan Lee, Chefanalyst von Bitget Research, stellt fest, dass das zweite Quartal 2023 für Investoren in Bitcoin und Ethereum eine entscheidende Phase entpuppen könnte. Die von Präsident Donald Trump am 2. April eingeführten Zölle in Höhe von 25 % auf mexikanische und kanadische Waren könnten zusätzliche De-Risking-Maßnahmen nach sich ziehen. Diese betreffen nicht nur risikobehaftete Anlagen, sondern auch Tech-Aktien und Kryptowährungen.

Ein hochrelevanter Punkt ist der Korrelationskoeffizient von 0,67 zwischen Bitcoin und dem Nasdaq, der zeigt, dass Schwächen im Aktienmarkt auch direkten Einfluss auf die Kryptopreise haben können. Trotz dieser Herausforderungen genießt Bitcoin weiterhin das Vertrauen institutioneller Investoren. Die börsengehandelten US-Spot-BTC-Fonds (ETFs) verzeichneten an vier der fünf Handelstage der vergangenen Woche positive Zuflüsse, die sich insgesamt auf 196,4 Millionen USD beliefen. Das fortwährende Engagement von Unternehmen wie Strategy (ehemals MicroStrategy) für Bitcoin verdeutlicht das anhaltend optimistische Sentiment im Finanzsektor.

Im Gegensatz dazu könnte Ethereum kurzfristig weiterhin unter Druck geraten. Der Ruf von Bitcoin als Makro-Hedge hat sich verstärkt, während die Bewertung von Ethereum eher auf seinem Nutzwert basiert. Dies spiegelt sich auch in der Entwicklung der Ether-ETFs wider, die in der vergangenen Woche Nettozuflüsse von lediglich 8,7 Millionen USD verzeichneten.

Beide Kryptowährungen, BTC und ETH, erreichen im zweiten Quartal 2025 einen kritischen Punkt. Lee warnt, dass Bitcoin vor der Bewährungsprobe steht, ob es seinen Status als Absicherung gegen makroökonomische Spannungen bewahren kann, während das Ökosystem von Ethereum durch strukturelle Schwächen in Frage gestellt wird.

Lee schließt mit der Einschätzung: „In den kommenden Tagen könnte sich zeigen, ob sich die Kryptowährung durch ihre Reifung wirklich von den traditionellen Risikopapieren abgekoppelt hat oder ob alte Marktgewohnheiten nur schwer abzulegen sind.“

US-Verbrauchervertrauen fällt auf 12-Jahres-Tief

Eine monatliche Umfrage des Conference Boards zeigt, dass das Verbrauchervertrauen in den USA um 9,6 Punkte auf 65,2 gesunken ist, was den niedrigsten Stand seit 12 Jahren markiert. Die Ergebnisse liegen deutlich unter der kritischen Schwelle von 80 Punkten, die häufig eine bevorstehende Rezession signalisiert.

Die Organisation hebt außerdem hervor, dass steigende Preise für Grundgüter, insbesondere für Lebensmittel wie Eier sowie die neu eingeführten Zölle, maßgeblich zur negativen Einschätzung der Verbraucher beigetragen haben. Diese Entwicklungen könnten weitergehende Auswirkungen auf die Marktbedingungen und die Bewertung von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum haben.

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