Analyse

„Santiment Analytics: DeFi-Kredite als Schlüssel zur präzisen Analyse von Krypto-Marktzzyklen“

DeFi-Kredite und Marktzyklen: Analysen von Santiment

Die Santiment Analytics-Plattform hat herausgefunden, dass Kredite und Kreditmetriken im DeFi-Bereich den Anlegern wertvolle Einblicke in die Krypto-Marktzustände verschaffen können. Indem sie Zinssätze, Schulden und Liquidationsereignisse untersuchen, ermöglichen diese Daten eine bessere Analyse von überhitzten Märkten sowie von möglichen Marktrückgängen.

Die Bedeutung der Zinssätze für die Marktanalyse

Laut Santiment zeigen Zinssätze beim Ausleihen von über 10% bis 15% häufig, dass der Markt durch eine übermäßige Nachfrage nach Hebelwirkung überhitzt ist. Dieser Zustand kann auf eine spekulative Marktentwicklung hindeuten. Im Gegensatz dazu können über mehrere Wochen niedrige Zinssätze auf ein Markttief hinweisen, in dem die Spekulationen nachgelassen haben.

Die Plattform argumentiert, dass Kredit- und Kreditaufnahme-Daten einen tieferen Einblick in die Marktbedingungen geben können, über das hinaus, was Preisaktionen oder die allgemeine Marktstimmung zeigen. Dies ist besonders wichtig, da die Metriken die Extrempunkte des Marktes deutlich machen können – sowohl Zeiten der Überhitzung, in denen Vorsicht geboten ist, als auch Abkühlungsphasen, die Kaufgelegenheiten signalisieren.

Wert des Geldes und dessen Einfluss auf die Kryptomärkte

Santiment betont das Konzept des „Wertes des Geldes“, das die Zinssätze von Kreditplattformen wie Aave und Compound widerspiegelt. Ansteigende Zinssätze während eines Anstiegs von Krediten deuten darauf hin, dass Anleger bereit sind, hohe Kosten zu übernehmen, um Hebelwirkung zu erhalten. Im Gegensatz dazu signalisieren sinkende Zinssätze nachlassende Nachfrage und mögliche Marktberuhigung.

Ein entscheidender Indikator für eine Marktumkehr sind laut Santiment plötzliche Anstiege der Zinssätze über das Grundlinienniveau. Ein stabiler Zeitraum von 2-4 Wochen mit flachen Zinssätzen kann darauf hindeuten, dass der Markt eine zyklische Wende vollzogen hat.

Liquidationsmetriken als Analysewerkzeug

Das Unternehmen führt eine Liquidationsmetrik mit dem Namen „Blut auf den Straßen“ ein, die Anlegern helfen soll, potenzielle Marktzyklen zu identifizieren. Liquidationen treten typischerweise auf, wenn der Sicherheitswert von Krediten unter bestimmte Schwellenwerte fällt, was oft zu massivem Verkaufsdruck führt.

Eingehende Analysen zeigen, dass hohe Liquidationsspitzen in Kombination mit einem Rückgang der Gesamtverschuldung auf mögliche Marktbodenbilder hinweisen können. Zu beachten sind hauptsächlich die Gesamtliquidationen, die den Dollarwert der zwangsweise geschlossenen Positionen abbilden, sowie die Schwankungen in der gesamten Verschuldung. Auch Rückzahlungen von Kreditnehmern, die eine freiwillige Schuldenreduzierung darstellen, können Indikatoren für bevorstehende Marktbewegungen sein.

Laut Santiment stammen viele Liquidationen aus langen Positionen, wenn Marktteilnehmer Stablecoins ausleihen, um mehr Krypto zu erwerben. Im Gegensatz dazu sind Liquidationen aus kurzen Positionen häufig bei Marktsteigerungen zu beobachten.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Santiments Analysen von DeFi-Krediten, Zinssätzen und Liquidationen einen wertvollen Rahmen für die Analyse der Krypto-Marktzustände bieten. Dieses Wissen kann Anlegern helfen, besser informierte Entscheidungen zu treffen und Marktzyklen effektiver zu nutzen. Die Nutzung dieser Daten ist entscheidend, um sinnvoll in dem volatilen und oft unvorhersehbaren Kryptomarkt zu navigieren.

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