Kryptowährungen und Blockchain-Technologien haben in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Eine kürzlich von K33 Research veröffentlichte Beschäftigungsstudie gibt nun Aufschluss über die weltweite Verteilung und Konzentration von kryptobezogenen Arbeitsplätzen.
Laut K33 Research gibt es weltweit etwa 10.000 Unternehmen, die im Bereich Kryptowährungen tätig sind, und rund 200.000 Menschen sind in diesem Sektor beschäftigt. Der Gesamtmarktwert dieser Unternehmen beträgt 180 Milliarden US-Dollar, was höher ist als das nominale BIP einiger Golfstaaten.
Es ist wenig überraschend, dass der Handels- und Investmentbereich in dieser Branche besonders beliebt ist. Mehr als 60 % der Beschäftigten arbeiten in Börsen, Maklerfirmen und anderen Krypto-Finanzdienstleistungen. Die beiden größten Krypto-Handelsplattformen, Binance und Coinbase, sind auch die bestbewerteten Blockchain-Unternehmen der Welt.
Neben dem Handel mit Vermögenswerten spielt auch die Entwicklung von Blockchain-Protokollen, Analysetools und Mining eine wichtige Rolle. Etwa 40.000 Menschen sind in diesen Bereichen tätig. Ein weiterer aufstrebender Sektor ist der Markt für nicht fungible Tokens (NFTs). Rund 12.000 Menschen arbeiten in NFT- und NFT-Gaming-Projekten.
Die USA bleiben das Epizentrum der kryptobezogenen Unternehmen, obwohl es dort immer noch regulatorische Hindernisse und Unsicherheiten bezüglich der Gesetze gibt. 30 % der weltweiten Krypto-Arbeitskräfte sind in den USA tätig. Große Krypto-Handelsplattformen wie Coinbase und Kraken haben ihren Hauptsitz in den USA. Das Land ist außerdem ein wichtiges Zentrum für Bitcoin-Mining.
Europa hat einen Marktanteil von 23 % und ist ein beliebtes Ziel für kryptobezogene Jobs. Asien verzeichnet ebenfalls ein beeindruckendes Wachstum der Krypto-Arbeitskräfte, insbesondere in Indien und anderen Ländern im Südosten.
Ein interessanter Trend in der Branche ist die weit verbreitete Einführung von Remote-Arbeit. Insbesondere während der Covid-19-Pandemie hat sich die Branche flexibel angepasst und ermöglicht es ihren Mitarbeitern, von zu Hause aus zu arbeiten. Dies bietet Unternehmen Zugang zu einem globalen Talentpool, ohne große Infrastrukturkosten zu verursachen.
Es gibt jedoch auch einen neuen Konkurrenten für Kryptowährungen: künstliche Intelligenz (KI). Laut einer Studie von CoinGecko ist das Suchinteresse an „KI-Jobs“ viermal höher als an „Krypto-Jobs“. Das Interesse an Kryptowährungen folgte dem Auf und Ab des Marktes, während das Interesse an KI-Jobs seit der Einführung von OpenAIs ChatGPT im Jahr 2022 stark angestiegen ist.
Insgesamt zeigt der Bericht von K33 Research, dass die Kryptobranche weltweit eine beträchtliche Anzahl an Arbeitsplätzen geschaffen hat. Die USA bleiben dabei das Zentrum der Branche, aber auch Europa und Asien sind vielversprechende Regionen für kryptobezogene Jobs. Die Einführung von Remote-Arbeit wird weiterhin eine wichtige Rolle spielen, und die Konkurrenz mit KI könnte die Zukunft dieser aufregenden Branche beeinflussen.