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Seit Bitcoin im Jahr 2009 als alternatives Währungssystem geschaffen wurde, haben Kryptowährungen die Generationen gespalten. Viele ältere Anleger bleiben misstrauisch, halten ihr Vermögen in traditionellen Anlagen wie Börse, Immobilien und Gold. Aber Millennials, die ungefähr zwischen 1980 und 1995 geboren wurden, haben das Konzept der digitalen Währungen schnell angenommen.
Dieses Vertrauen hat sich in hohem Maße ausgezahlt. Vor allem Early Adopters haben durch den explodierenden Preis von Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen riesige Vermögen angehäuft, da sie immer mehr zum Mainstream geworden sind. Laut der neuesten CNBC-Millionärsumfrage haben 53 Prozent der Millennial-Millionäre in den USA mindestens die Hälfte ihres Vermögens in Kryptowährungen.
Die Umfrage ergab, dass 83 Prozent der Millennial-Millionäre Krypto besitzen. Aber im Gegensatz dazu besitzen nur 4 Prozent der Babyboomer oder älteren Millionäre überhaupt eine Kryptowährung. Mike Novogratz von der Kryptofirma Galaxy Digital sagt jedoch, dass der Widerstand unter älteren Investoren bröckeln könnte. Er glaubt, dass digitale Vermögenswerte in diesem Jahr bis zu 1 Billion US-Dollar anziehen könnten, da Kryptoprodukte für wohlhabende Kunden breiter verfügbar werden.
Privatbanken, Handelsplattformen und Vermögensverwalter bieten zunehmend Zugang zu Kryptoinvestitionen. Zu den führenden Namen gehören Goldman Sachs, Wells Fargo, State Street, Barclays und BBVA Switzerland. Aber die Kryptowährungsindustrie hat viel zu tun, wenn sie ein breites Vertrauen aufbauen will. Laut dem Kryptoanalyseunternehmen CipherTrace kosten Krypto-Betrug Investoren im Jahr 2020 1,9 Milliarden Dollar. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.
In Großbritannien hat die FCA beispielsweise gewarnt, dass viele Kryptowährungsunternehmen die Anti-Geldwäsche-Standards nicht erfüllen. Bisher haben sich rund 30 Unternehmen erfolgreich bei der Regulierungsbehörde registriert, was ihnen erlaubt, legal im Vereinigten Königreich tätig zu sein, wobei eine ähnliche Anzahl von Anträgen geprüft wird.
Quelle: Financial Times