Die niederländischen Behörden haben von Dutzenden Verdächtigen in Strafverfahren mehr als 25 Millionen Euro in Kryptowährungen, darunter Bitcoin und Ether, beschlagnahmt. „Kryptowährungen werden häufig als Zahlungsmittel für verschiedene Arten von Kriminalität verwendet“, teilte die niederländische Staatsanwaltschaft mit.
Behörden in den Niederlanden beschlagnahmen mehr als 25 Millionen Euro in Kryptowährungen, einschließlich Bitcoin und Ether
Die niederländische Staatsanwaltschaft gab letzte Woche bekannt, dass sie in den letzten Monaten in Zusammenarbeit mit zwei anderen Behörden mehr als 25 Millionen Euro (28,6 Millionen US-Dollar) an Kryptowährungen beschlagnahmt hat.
Der Fiscal Information and Investigation Service (FIOD), der National Criminal Investigation Service (DLR) und die Staatsanwaltschaft (OM) arbeiteten bei verschiedenen Ermittlungen zusammen, bei denen der Schwerpunkt auf der Beschlagnahme von Krypto-Wallets lag, heißt es in der Ankündigung.
Das FIOD ist eine Behörde der niederländischen Regierung, die für die Untersuchung von Finanzkriminalität zuständig ist. Der Nationale Kriminalpolizeidienst ist Teil der niederländischen Nationalen Polizeieinheit. Die Staatsanwaltschaft, auch Openbaar Ministerie genannt, ist das Organ der Staatsanwälte im niederländischen Strafjustizsystem.
In der Ankündigung heißt es:
Bei Dutzenden Verdächtigen wurden mehr als 25 Millionen Euro in Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum beschlagnahmt.
Bei der Erhebung von Strafverfahren kooperierten verschiedene Kryptobörsen im In- und Ausland mit dem FIOD und der Staatsanwaltschaft. „Sie sind dazu nach niederländischem Recht verpflichtet“, erklärte der OM und fügte hinzu, dass ihre Zusammenarbeit es ermöglicht habe, den Inhalt verschiedener „von Kriminellen verwalteter Krypto-Wallets mit einem Gesamtwert von mehr als 25 Millionen Euro“ zu beschlagnahmen.
Die Behörden erklärten jedoch, dass die Identität der Verdächtigen bei einem Ermittlungsverfahren nicht immer bekannt sei. Einige der Verdächtigen stammen aus den Niederlanden, andere sind Ausländer. „Sie werden vorbehaltlich der geltenden internationalen Vereinbarungen an die benannten ausländischen Behörden weitergeleitet“, erklärte der OM.
Die Staatsanwaltschaft warnte auch vor der Verwendung von Krypto als Zahlungsmittel für Kriminelle und erklärte:
Der Besitz und die Verwendung von Kryptowährungen ist legal, aber auch bei Kriminellen beliebt. Der Grund dafür ist, dass Kriminelle Kryptowährungen als anonym wahrnehmen und sie schnell um die Welt bewegt werden können. Kryptowährungen werden daher häufig als Zahlungsmittel für verschiedene Arten von Kriminalität verwendet.
Das OM führte aus, dass Kryptowährungen bei Cyberkriminalität wie Ransomware und als Zahlungsmittel verwendet werden, um beispielsweise Hosting-Dienste zu bezahlen. „Darüber hinaus begegnen uns Kryptowährungen zunehmend in Form von Kriminalität wie Drogen- und Menschenhandel, Betrug und Steuerhinterziehung.“
Darüber hinaus „haben die Ermittlungen auch ergeben, dass Kriminelle unerwünschten Wechselkursen entgegenwirken, indem sie Kryptowährungen in sogenannte ‚Stablecoins‘ umwandeln, wie z USDT. Dies sind Kryptowährungen, deren Wert an den US-Dollar gekoppelt ist“, stellte die Staatsanwaltschaft fest.
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