Die verbleibenden Fragen im Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht (SEC) wurden an die Magistratsrichterin Sarah Netburn weitergeleitet. Richterin Netburn hatte zuvor die Freigabe der sogenannten ‚Hinman-Dokumente‘ angeordnet. Nun wird sie sich um die vorprozessualen Verfahren kümmern, darunter die Terminierung, Offenlegung, vorprozessuale Anträge und möglicherweise ein Vergleich.
Die Übertragung des Falls an das Büro des Magistrats markiert die nächste Phase des langwierigen Rechtsstreits zwischen Ripple und der SEC. In der vergangenen Woche entschied ein US-Bezirksgericht, dass der XRP-Token „nicht an und für sich“ ein Wertpapier für regulatorische Zwecke ist. Damit könnte die Schlüsselfrage des Falls geklärt sein. Dieses Urteil führte zu einer starken Rallye für XRP, bei der der Kurs innerhalb eines Tages um mehr als 70% stieg.
Eine interessante Wendung in den aktuellen Nachrichten ist, dass Richterin Netburn, die nun mit den verbleibenden Fragen des Ripple-Falls befasst ist, dieselbe Richterin ist, die im Juni die Freigabe der Hinman-Dokumente angeordnet hat. Des Weiteren hat Richterin Netburn die SEC in der Vergangenheit auch in anderen Angelegenheiten herausgefordert und der Aufsichtsbehörde „Heuchelei“ vorgeworfen.
Die Hinman-Dokumente sind eine Sammlung von E-Mails und Reden von William Hinman, einem ehemaligen Direktor der Abteilung für Unternehmensfinanzierung der SEC. Diese Dokumente werden in diesem Fall als positiv für die Verteidigung von Ripple angesehen. Obwohl die Veröffentlichung der Dokumente vielleicht nicht die volle Wirkung hatte, erhofft sich die Ripple-Gemeinschaft in der Krypto-Gemeinschaft dennoch einen Teil des Erfolgs bei dem jüngsten Gerichtsurteil.
Es bleibt abzuwarten, wie der weitere Verlauf des Rechtsstreits zwischen Ripple und der SEC aussehen wird. Die Entscheidung des US-Bezirksgerichts hinsichtlich des XRP-Tokens hat sicherlich eine positive Wirkung auf den Kurs und das Vertrauen der Anleger gehabt. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die SEC darauf reagieren wird und ob es zu einer möglichen Einigung oder weiteren gerichtlichen Auseinandersetzungen kommt. In jedem Fall wird Richterin Sarah Netburn eine entscheidende Rolle spielen, da sie sowohl die Freigabe der Hinman-Dokumente angeordnet als auch den Fall weiterverfolgen wird.