Die SEC (US Securities and Exchange Commission) hat Klage gegen den Krypto-Kreditgeber Celsius Network und seinen ehemaligen CEO, Alex Mashinsky, eingereicht. Den beiden wird vorgeworfen, an vier Fällen von Betrug und einem Fall von Wertpapierverstößen beteiligt zu sein.
Vor dem Zusammenbruch im letzten Sommer bot Celsius Network über sein „Earn Interest Program“ den Nutzern hohe Zinssätze für Einlagen in ungenutzte Kryptowährungen an. Das Programm wurde als sichere Investition mit hoher Rendite beworben.
Die SEC behauptet nun, dass Celsius und Mashinsky das zentrale Geschäftsmodell von Celsius falsch dargestellt haben. Sie sollen angegeben haben, dass das Unternehmen keine unbesicherten Kredite vergibt, keine riskanten Geschäfte tätigt und dass die an Anleger gezahlten Zinsen 80 % des Zinssatzes ausmachen. Laut der Anklage waren diese Behauptungen falsch und wurden den Investoren vorenthalten, bevor Celsius im Juli 2022 Insolvenz anmeldete.
Die SEC fordert nun, dass Mashinsky der Kauf, das Anbieten oder Verkaufen von Kryptowährungen untersagt wird und dass er alle unrechtmäßig erworbenen Gewinne in Form von Vorteilen, die sich aus dem angeblichen illegalen Verhalten ergeben, zurückzahlen muss. Außerdem sollen zivilrechtliche Strafen festgelegt werden.
Die CFTC (US Commodity Futures Trading Commission) erwägt ebenfalls Maßnahmen gegen Mashinsky und wirft ihm vor, Anleger getäuscht zu haben. Es wird auch argumentiert, dass er sich bei der Aufsichtsbehörde hätte registrieren lassen sollen.
Die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft erhob bereits im Januar Klage gegen Celsius und Mashinsky. Unter anderem wird ihnen vorgeworfen, die finanzielle Situation des Unternehmens falsch dargestellt und verschwiegen zu haben.
Weder Celsius noch Mashinsky haben bisher auf die Anschuldigungen reagiert.
Die Geschichte bleibt aktuell und wird in Kürze aktualisiert.
Hinweis: Dieser Artikel basiert ausschließlich auf den in der Gerichtsakte enthaltenen Informationen und enthält keine erfundenen Details.